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Nicht so laut, bitte!
Ein Hörtanz
von Dorothea Ratzel und Paul Mayr

Das Stück Nicht so laut, bitte! wurde als Tryout im Jungen Theater Bremen am 19. Februar 2005 in dem Festival „Hörzu es geschehen noch Zeiten und Wunder“ gezeigt.
Live-Radio “SCHWANKUNGEN” (Bürgerfunk Bremen – oder UKW 92,5) hat das Stück live übertragen.

Tanz: Natascha Vahlendieck und Dorothea Ratzel
Komposition Ton und Musik: Paul Mayr
Lichtgestaltung: Tanja Nowak

Nicht so laut, bitte!

Wie laut kann Tanz sein.
Mit dieser Frage startete das Experiment mit einer kurzen Probenzeit und einer einmaligen Aufführung.
Es ist ein TanzDuett im Dunkeln, es wird hell, es bleibt hell und am Ende wird es wieder dunkel.
Die Bühne ein Podest, inmitten des Publikums.
Musik und Ton, Geräusche von Atem und Fallenden Körpern; jeder Ton wird zur Komposition. Wird zur Installation.
Gemeinsam mit den Tänzern, gemeinsam mit der Dramaturgie des Lichts, entwickelt sich das Geräusch. Macht sich selbständig. Nimmt Raum ein.
Im Stück Nicht so laut, bitte! verschieben sich die Wahrnehmungen, spielt mit Erwartung und Enttäuschung. Die Choreographien entziehen sich dem Publikum, indem sie sehr häufig nicht zu sehen sind, nur zu hören. Oder wenigstens das, was man davon hört. Dunkelheit und Nähe zur Bühne unterstützt die erlebte Sinn – und Sinnesverschiebung und entlässt den Zuschauer ganz in seine Phantasie: Kann Tanz so laut sein?
Das Stück will erforschen, wie laut kleinste Details werden können, wenn man sie „ins rechte Licht“ setzt.

Das Stück Nicht so laut, bitte! bleibt ein Experiment

Eine Produktion von dratzel produktion und
Junges Theater Bremen
Unterstützt von Kunstraum Sylt Quelle


Fotos: Matti Hagel